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„Alt werden im Dorf“ LEITFADENGESPRÄCH IN FLUßBACH

„Alt werden im Dorf“
LEITFADENGESPRÄCH IN FLUßBACH

In Flußbach sollen auch zukünftig alle Bürgerinnen und Bürger – Jung und Alt, Familien und Alleinstehende, Menschen mit und ohne Unterstützungsbedarf – gut wohnen und leben können. Im Rahmen des Projektes „Starke Kommunen – Starkes Land“ besteht für Flußbach die Möglichkeit über eine Machbarkeitsstudie zu ermitteln, ob es in unserer Gemeinde einen Bedarf an alternativen Wohnformen gibt und welche Wohnformen dies auch vor dem Hintergrund des demographischen Wandels sein könnten. Hierbei wird die Gemeinde von der Firma transfer unterstützt.

In einem zweistündigen Gespräch sollte gemeinsam erörtern werden, was es in Flußbach gibt, damit junge Familien und ältere Mitbürgerinnen und Bürger gut leben können. Hierbei sollte auch der Frage nachgegangen werden, inwieweit auch für die wachsende Zahl alleinlebender Menschen, insbesondere älterer Menschen mit Unterstützungs- und Hilfebedarf, passende Wohnformen vorhanden sind.

Benötigen wir für die Zukunft barrierefreie seniorengerechte Wohnangebote in Flußbach?
Welche weiteren Hilfen oder Dienstleistungen werden von den Bürgerinnen und Bürgern benötigt?

Am 26.02.2016 fand von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr das Leitfadengespräch zur Machbarkeitsstudie in Flußbach im Feuerwehrhaus statt. Eingeladen waren Bürgerinnen und Bürger aus Politik, Vereinen und Verbänden, die sich in der Gemeinde in Flußbach engagieren und die Situation der Bürger/-innen, insbesondere der älteren Menschen, kennen.

Nach der Begrüßung durch Ortsbürgermeister Hans Josef Drees stellte Frau Hennes sich und die Firma transfer vor, erläuterte Ziel und Ablauf der Machbarkeitsstudie und erklärte die Arbeitsweise zum Leitfadengespräch.

Im Gespräch konnten die Teilnehmenden ihre Einfälle frei nennen. Die positiven Nennungen wurden auf grünen Karten notiert, da im Gespräch auch Problemfelder deutlich wurden, wurden diese auf rote Karten notiert. Im nächsten Schritt wurden die gesammelten Antworten Themenfeldern zugeordnet. Es wurden nicht zu allen Themenfeldern Nennungen gefunden.

Bei der anschließenden Diskussion stellte sich heraus, dass altersgerechtes Wohnen bisher kein Thema in der Gemeinde war. Es leben 43 über 75-jährige Menschen in Flußbach. Die Orientierung der Pflegeplatzsuche geht nach Wittlich, aber wegen nicht ausreichenden Plätzen wird auch auf Heime an der Mosel ausgewichen.

Die Initiative zur Machbarkeitsstudie resultierte aus der Teilnahme des ersten Beigeordneten Manfred Schmitt an den Veranstaltungen „Starke Kommunen – Starkes Land“ in Zell und Kröv und seiner Kenntnisse zum Wohnprojekt in Eichstetten (Kaiserstuhl). Er regte an, sich mit dem Thema „Altern“ zu beschäftigen und auch über die Gründung einer Genossenschaft zur Finanzierung der Wohnprojekte nachzudenken.

Insgesamt waren sich die Anwesenden einig, dass es einiges in Flußbach gibt, jedoch vieles noch zu entwickeln gilt. Ortsbügermeister Hans Josef Drees verabschiedete die Anwesenden und dankte Frau Hennes von der Firma transfer sowie den Teilnehmern für die angeregte Diskussion und die Beteiligung an diesem Abend.